Mit der Seilbahn hoch hinaus – aber nicht um jeden Preis

Die Mitgliederversammlung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN  hat sich zur geplanten Seilbahn positioniert und ein einstimmiges Votum zum Eintritt in ein Planfeststellungsverfahren gefasst. Die Ausdünnung des Busverkehrs in der Südstadt und Richtung Cronenberg können die GRÜNEN allerdings nicht mittragen. Die Fraktion wird daher aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass abgesehen vom Uni-Express keine substantiellen Kürzungen vorgenommen werden.

„Ein umweltfreundliches Verkehrsmittel, dass ca. fünf Millionen PKW-Kilometer jährlich und somit hunderte Tonnen CO2 und gesundheitsschädliche Stickoxide einspart, ist eine Chance für Wuppertal“, so Dagmar Liste-Frinker, Sprecherin des Kreisverbandes Wuppertal. „Die negativen Auswirkungen für die Fahrgäste der Busse sind aber deutlich zu groß.“

Zur Verbesserung der Verbindungen im Busverkehr wünschen wir uns zudem, dass bei der Neuorganisation der Anbindungen der Burgholz-Express erneut geprüft wird. Bei der Finanzierung des Projektes steht für uns im Vordergrund, dass die Kosten transparent dargestellt werden. Die steigenden Fahrgastzahlen in Wuppertal zeigen, dass immer mehr Menschen auf Bus und Bahn umsteigen, daher gehen wir davon aus, dass die finanzielle Situation der Wuppertaler Stadtwerke im Verkehrsbereich stabil ist. Die WSW sollen während des gesamten Prozesses verlässlich und offen das Seilbahnprojekt und die Neuerstellung des Nahverkehrsplanes begleiten und Informationen frühzeitig zur Verfügung stellen, damit die Bürger*innen entscheiden können, was ihnen der ÖPNV in der Stadt Wert ist.
Die Seilbahn kann neben der Schwebebahn und der Nordbahntrasse ein weiteres Leuchtturmprojekt für eine Verkehrswende hin zu einer nachhaltigen Mobilität in Wuppertal sein.
Wir möchten daher, dass die Bürger*innen der Stadt sich in den Entscheidungsprozess einbringen können. Daher sollten sich die Teilnehmer*innen der Bürgerwerkstatt in einer 2. Runde mit der Umsetzung einer Seilbahn beschäftigen können. Auch die Forderung nach einem freiwilligen Ratsbürgerentscheid unterstützen wir.

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